In Belgien führten die Ermittler bereits am Donnerstag Hausdurchsuchungen in den Provinzen Limburg und Westflandern durch, genau gesagt in Diepenbeek bzw. Ostende. Ein 23-jähriger Mann und eine 21-jährige Frau wurden festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, an den Aktivitäten einer terroristischen Gruppierung beteiligt gewesen zu sein - dies unter anderem auf verschlüsselten Internetplattformen.
Gegen den jungen Mann wurde Haftbefehl erlassen. Er wird beschuldigt, der Kopf der Organisation zu sein. Die junge Frau wurde unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt. Nach Angaben der Föderalen Staatsanwaltschaft haben die Verdächtigen auch zu rechtsextremistisch motivierten Straftaten aufgerufen und auch im Internet neue Mitglieder rekrutiert.
In den durchsuchten Wohnungen wurden zunächst einmal Nazi-Devotionalien sichergestellt, aber auch Material, das zum Bau von Rohrbomben oder Molotowcocktails genutzt werden kann. Nach Angaben der föderalen Staatsanwaltschaft haben die Behörden durch den Zugriff einen Terroranschlag vereiteln können.
Im Zusammenhang mit den Ermittlungen in Belgien gab es auch Hausdurchsuchungen in Deutschland, Italien, Kroatien und Litauen.
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