Die Familie der ermordeten Julie Van Espen verklagt den belgischen Staat. Vor vier Jahren war die 23-jährige Studentin vergewaltigt und ermordet worden – von einem Täter, der schon zweimal wegen Vergewaltigung verurteilt worden war. Nach seiner zweiten Verurteilung ging er in Berufung. Er blieb auf freiem Fuß und das Verfahren zog sich hin. In diese Zeit fiel die Ermordung von Julie Van Espen.
Nach Ansicht der Familie des Opfers könnte Julie noch am Leben sein, wenn die Justiz korrekt gehandelt hätte. Es seien große Fehler gemacht worden. Der Staat habe den Justizapparat vernachlässigt und sei deshalb mitverantwortlich.
Nach dem Mord an Julie Van Espen wurde der Täter zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.
belga/vrt/est