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Mögliche ernste Nebenwirkungen: Warnung vor bestimmten Erkältungsmitteln

26.10.202312:50
  • Frankreich
Erkältungskrankheiten wieder auf dem Vormarsch
Illustrationsbild: © Andrew Lozovyi/Panthermedia

Wer kann es sich heutzutage noch leisten, eine fiese Erkältung einfach im Bett auszukurieren? Deswegen greifen viele nach Allem, was Badezimmerschrank oder Apotheke hergeben, um die Symptome so gut es geht zu lindern. Aber aufgepasst, aktuell wird eindringlich vor bestimmten Erkältungsmitteln gewarnt.

In einem sind wir uns wohl alle einig: Ein grippaler Infekt, umgangssprachlich eine Erkältung, macht einfach keinen Spaß. Je nach Patient können die Erkältungssymptome dabei auch recht unterschiedlich ausfallen, aber zu den typischen Beschwerden gehören trotzdem eindeutig Kratzen, beziehungsweise Schmerzen im Hals, Heiserkeit, Husten und natürlich Schnupfen.

Gegen eine verstopfte Nase sollen diverse Mittel helfen, darunter auch verschiedene mit dem Wirkstoff Pseudoephedrin, zum Beispiel die Medikamente Sinutab, Clarinase oder Cirrus. Pseudoephedrin bewirkt nämlich eine Verengung der Blutgefäße in der Nase, wodurch die abschwillt und man endlich wieder frei atmen kann. Diese Art von Medikamenten ist sehr stark, betont Dirk Devroey, Professor für Allgemeinmedizin, im Gespräch mit der VRT. Genau da liegt auch das potenzielle Problem.

Blutgefäße im Körper verengt

Wenn Medikamente mit Pseudoephedrin zum Beispiel in Tablettenform eingenommen werden, dann landet das Pseudoephedrin nicht nur lokal da, wo man es haben will, also in der Nase. Auch Blutgefäße im Bereich von Herz und Gehirn und letztlich überall im Körper können durch den Wirkstoff verengt werden. Das stellt ein doch erhebliches Risiko dar, das bis zu Herzinfarkt und Schlaganfall reichen könne, zumindest für bestimmte Patientengruppen. Die französische Arzneimittelagentur wirbt mit dem Schock-Slogan "Riskieren Sie wegen einer verstopften Nase keinen Schlaganfall" deshalb sogar ganz explizit dafür, dass diese Medikamente aus dem Verkehr gezogen werden.

Junge Menschen, Schwangere, ältere Menschen, die schon an Herz- und Gefäßkrankheiten leiden beziehungsweise ein erhöhtes Risiko haben, daran zu erkranken, zum Beispiel durch Bluthochdruck, für all diese Gruppen rate er von einem Einsatz von Pseudoephedrin ab, so Devroey, denn in extremen Fällen könne schon eine einzige Tablette fatale Folgen haben.

In Belgien brauche man für diese Art von Medikamenten normalerweise ein Rezept, im Gegensatz zu Frankreich, unterstreicht Devroey. Aber das ist für ihn noch lange kein Grund zur Entwarnung. Denn abgesehen davon, dass man sie sich oft ohne Weiteres im EU-Ausland besorgen kann, geht das auch in Belgien mit sehr überschaubarem Aufwand: Es reiche, in der Apotheke ein Formular auszufüllen und zu unterschreiben, dass man die Mittel nur für den Eigenbedarf brauche und sich der Gefahren einer unsachgemäßen Anwendung bewusst sei. So eine Unterschrift sei natürlich schnell gemacht, so der Gesundheitsexperte.

Suchtfaktor von Pseudoephedrin-haltigen Medikamenten

Eine besondere Gefahr besteht für ihn auch im Zusammenhang mit dem Suchtfaktor von Pseudoephedrin-haltigen Medikamenten: Pseudoephedrin kann nämlich eine aufputschende, euphorisierende Wirkung haben, es wird deshalb sogar als Dopingmittel missbraucht. Menschen, die nach Pseudoephedrin süchtig seien, tingelten einfach von einer Apotheke zur nächsten, füllten die Formulare aus und deckten so ihren Bedarf - oft ohne sich dabei der Gesundheitsgefahren bewusst zu sein.

Für die belgische Arzneimittelagentur überwiegen aktuell aber dennoch noch die Vorteile von Pseudoephedrin-haltigen Medikamenten. Man sei sich der Risiken aber durchaus bewusst, betont die Agentur und verweist auf entsprechende Warnungen in den Beipackzetteln. Zwischenzeitlich beschäftigt sich aber auch schon die EMA, die Europäische Arzneimittelagentur, mit dem Dossier. Gegen Ende Dezember wird mit Ergebnissen einer entsprechenden Sicherheitsstudie gerechnet.

Devroey seinerseits plädiert dafür, den Wirkstoff in Belgien wirklich rezeptpflichtig zu machen. Außerdem sei es auch so, dass solche Erkältungsmittel die Dauer des Infekts nicht verkürzten. Es gebe auch noch wirklich ungefährliche Mittel, die trotzdem helfen würden bei Schnupfen. Kochsalzlösung zum Beispiel - egal ob in der Apotheke gekauft oder zu Hause selbst gemischt.

Boris Schmidt

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