Die Not der Bevölkerung im Konfliktgebiet und damit der Bedarf an Hilfsgütern sei gigantisch, betont Ministerin Gennez, die sich gerade in offizieller Mission in Marokko aufhält. Allein um die Versorgung mit Nahrungsmitteln, Medikamenten, Strom und Wasser zu gewährleisten, seien in den kommenden drei Monaten Hilfsgüter im Wert von 294 Millionen Dollar notwendig, so Gennez gegenüber der VRT. Belgien hoffe, dass diese Hilfsleistungen dann auch tatsächlich dort ankämen, wo sie benötigt würden.
Gleichzeitig appellierte Gennez erneut an Israel, humanitäre Hilfe für die notleidenden Menschen im Gazastreifen in das Gebiet zu lassen. Bisher hat die israelische Regierung noch kein grünes Licht gegeben für eine Öffnung des einzigen Grenzübergangs zwischen dem Gazastreifen und Ägypten in Rafah. Im Gazastreifen halten sich zurzeit mindestens 126 Belgier und Angehörige auf. Das hat das Außenministerium in Brüssel mitgeteilt. Die einzige Möglichkeit, die Enklave zu verlassen, wäre eine Ausreise über den Grenzübergang in Rafah.
Premierminister Alexander De Croo wird Dienstagnachmittag Vertreter der palästinensichen Gemeinschaft in Belgien zum Gespräch empfangen. Letzte Woche hatte es ein solches Treffen bereits mit Vertretern der jüdischen Gemeinschaft gegeben.
Der Reiseveranstalter TUI stoppt sein Reiseprogramm nach Israel bis Ende Dezember. Dies gilt für Urlauber aus Belgien und den Niederlanden. Nach dem Ausbruch der Gewalt am 7. Oktober hatte TUI zunächst entschieden, alle Reisen für zwei Wochen auszusetzen. Ab dem 14. Dezember wird der Reiseveranstalter Flüge zwischen Antwerpen und Tel Aviv anbieten. Ob der Plan aufrechterhalten wird, ist noch nicht entschieden worden.
belga/mh
Eine Kassamrakete kostet höchstens 1.000 Euro. Und mit 2.000.000 Euro kann man mindestens 2.000 Kassamraketen beschaffen.
Soviel ich weiß, werden die Kassam-Dinger selbergebaut. Bis jetzt sind ca. 4000 verschossen worden. Die Material- und Fertigungslogistik eines Flugkörpers mit Reichweite Gaza-Tel Aviv, 15 kg Sprengstoff, ??kg Treibstoff, ??kg Gehäuse hätte eigentlich bekannt werden müssen, insbesondere dem Mossad. Vielleicht sind aber auch einfach 8km "humanitäres" Bewässerungsrohr und 60t Kunstdünger der Gutmenschenhilfe für Palestina umgewidmet worden... Eine Analyse der Raketenreste seitens Israel steht noch aus.
Hätte man das Geld der israelischen Regierung zur Verfügung gestellt vorab, wäre das anders gelaufen.
Falsch investiert würde ich sagen.
Das Problem ist nicht Israel in der Beziehung zu den im Gaza Streifen lebenden Menschen, das Problem ist die Betrachtung von außen.
Mal drüber nachgedacht!