Die Polizeigewerkschaft VSOA/SLFP hat in einem offenen Brief mehr Respekt der Politiker gegenüber der Polizei gefordert.
Anlass sind die Aussagen des Vooruit-Vorsitzenden Conner Rousseau. Dieser hatte sich in betrunkenem Zustand gegenüber Polizisten über eine Belästigung durch Angehörige der Roma in seiner Gemeinde Sint-Niklaas beschwert. Wie die Zeitung "Het Laatste Nieuws" berichtet, soll Rousseau auch den Polizisten vorgeworfen haben, sie verdienten zu viel für ihre Arbeit.
Wie die Gewerkschaft betonte, sei es nicht das erste Mal, dass Politiker solche Äußerungen machten. Die Föderalregierung wolle den Beruf des Polizisten aufwerten, doch die Zahl der Kandidaten sei im Jahr 2019 um 30 Prozent gesunken. 2022 habe sich der Abwärtstrend bestätigt. Ein junger Inspektor verdiene zehn Euro netto pro Stunde, so die Gewerkschaft. Diese Summe solle man einmal mit den "üppigen Gehältern" der Politiker vergleichen.
belga/cd