Über-20-Jährige sehen E-Zigaretten vor allem als Mittel, um mit dem Rauchen normaler Zigaretten aufzuhören, berichtet die Stiftung. Für Jugendliche zwischen 15 und 20 Jahren ist es hingegen eher eine Aktivität für sich, die sie gemeinsam im Freundeskreis ausüben oder beim Ausgehen.
Die Gefahr des Vapens bestehe darin, dass man nicht wisse, was die Langzeitfolgen seien. Deshalb rate die Stiftung Nichtrauchern auch eindringlich davon ab. Das gelte insbesondere für junge Menschen, denn Vapen könne die Entwicklung des Gehirns beeinflussen, außerdem würden sie auch schneller abhängig als Erwachsene.
Was E-Zigaretten besonders attraktiv mache, sei weniger ihr Nikotingehalt als vielmehr die üppige Auswahl an Geschmacksrichtungen. Das Gesundheitsministerium müsse hier deshalb auch regulierend eingreifen.
Ein weiteres Problem sei Werbung und der offene Verkauf. Die Tabakkonzerne setzten beispielsweise Influencer ein, um gezielt bei Jugendlichen für den Konsum von E-Zigaretten zu werben. Und wenn die dann zum Beispiel beim Ausgehen in einem Night Shop die Vapes offen an der Kasse stehen sähen, sei die Verlockung groß, einfach zuzugreifen, warnt die Stiftung.
Boris Schmidt