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Vorstoß von Föderalministerin De Sutter: Kein ärztliches Attest mehr für bis zu drei Krankheitstage

04.10.202306:3404.10.2023 - 13:35
Bild: PantherMedia/Subbotina
Illustrationsbild: ©Subbotina/Panthermedia

Mittlerweile brauchen viele Arbeitnehmer kein ärztliches Attest mehr, wenn sie nur für einen Tag ausfallen. Groen-Vizepremierministerin Petra De Sutter will das jetzt sogar auf bis zu drei Tage ausweiten.

Petra De Sutter ist nicht nur die Vizepremierministerin der flämischen Grünen, sondern als Föderalministerin auch unter anderem zuständig für den Öffentlichen Dienst. Und in dieser Funktion verfügt sie auch über alle Zahlen und Statistiken, die die Arbeit föderaler Beamter betreffen, darunter auch die der Gesundheitskontrollbehörde "Medex".

Diese Medex-Zahlen sind laut De Sutter eindeutig: Vor etwa anderthalb Jahren ist die neue Regelung eingeführt worden, die es Arbeitnehmern in großen Betrieben erlaubt - und damit auch föderalen Beamten -, ohne Attest einen Tag zu Hause zu bleiben. Insgesamt kann das bis zu drei Mal pro Jahr so gehandhabt werden. Das hat seitdem aber nicht zu mehr Krankheitstagen geführt bei den föderalen Beamten, so Medex, im Gegenteil. Es sei zwar tatsächlich so, dass mehr Beamte krankheitsbedingt einen Tag ausfielen, unterstreicht De Sutter. Aber dafür kämen sie auch schneller wieder zurück zur Arbeit, sprich insgesamt betrachtet fielen die Beamten weniger lang aus.

Diese Zahlen stärken nicht nur De Sutter den Rücken, sondern unter anderem auch Vooruit-Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke. Beide Föderalminister machen sich schon länger stark für eine Ausweitung der Befreiung von der Attestpflicht.

Weniger kurze krankheitsbedingte Ausfälle

Es habe bereits entsprechende Untersuchungen in Skandinavien gegeben, so De Sutter gegenüber der VRT. Diese Untersuchungen hätten gezeigt, dass die Abschaffung von ärztlichen Attesten für bis zu drei Krankheitstage zu weniger kurzen krankheitsbedingten Ausfällen führe.

Die Zahlen zeigten, dass Menschen einfach weniger lang krank zu Hause blieben, wenn sie nicht sofort ein ärztliches Attest bräuchten. Nach einem oder zwei Tagen Schonung und Genesung fühlten sie sich dann oft schon wieder fit genug, um an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren. Wenn sie hingegen zum Arzt gingen, um sich krankschreiben zu lassen, dann schrieben sie die Mediziner oft deutlich länger krank als nur einen oder zwei Tage, einfach um auf der sicheren Seite zu sein. Und klar, die wenigsten Krankgeschriebenen werden wieder zur Arbeit erscheinen, so lange sie ein Attest haben, das sie entschuldigt.

Die Föderalministerin hebt aber auch noch einen weiteren Vorteil hervor: Wer vorsichtshalber bei einer Erkrankung kurzfristig zu Hause bleibe, der stecke auch weniger Kollegen und andere Menschen an.

Hausärzte entlasten

Und dann ist da noch die Tatsache, dass gerade Hausärzte oft so überlastet sind, dass sie wirklich Sinnvolleres zu tun hätten, als sich mit Papierkram wie Attesten zu beschäftigen. Keine unnötigen Atteste mehr schreiben zu müssen, verringere den Druck auf die Ärzte, betont De Sutter.

Die Ausweitung der Befreiung von der Attestpflicht spare also auch Zeit und Geld, die anderweitig eingesetzt werden könnten. Die Ausweitung auf bis zu drei Tage und wie gehabt bis zu drei Mal pro Jahr mache also Sinn, deswegen werde sie den Vorstoß auch bei den kommenden Haushaltsverhandlungen auf den Tisch der Föderalregierung legen.

Wie groß die Erfolgschancen für den rot-grünen Vorstoß sind, bleibt allerdings abzuwarten. Erfahrungsgemäß dürfte so etwas gerade bei den beiden liberalen Regierungsparteien Open VLD und MR nicht sonderlich enthusiastisch aufgenommen werden.

Unizo befürchtet Missbrauch

Der flämische Unternehmerverband Unizo ist auch schon auf die Barrikaden gegangen. Groen versuche, die Haushaltsgespräche zu kapern, um einen schon früher gemachten Vorschlag durchzudrücken, keilt Unizo-Geschäftsführer Danny van Assche sinngemäß in einem scharf formulierten Kommuniqué. Außerdem seien die Zahlen, die De Sutter anführe, alles andere als überzeugend.

Unizo plädiere zwar nicht für eine Attestpflicht, solange es aber keine alternativen Systeme gebe, müssten Arbeitgeber das Recht haben, ein Attest verlangen zu können. Ansonsten würden Betrug, Missbrauch und ungerechtfertigten Abwesenheiten Tür und Tor geöffnet.

Boris Schmidt

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