Asylbewerber, die einer Arbeit nachgehen, werden demnächst einen finanziellen Beitrag für ihren Aufenthalt in einem Empfangszentrum zahlen müssen. Das gab die für Asyl und Migration zuständige Staatssekretärin Nicole de Moor (CD&V) in einem Kommuniqué bekannt.
Die Möglichkeit, dass Asylbewerber einen finanziellen Beitrag leisten, ist seit 2011 gesetzlich geregelt, doch wurde sie mangels Kontrollen nicht durchgesetzt. Ein neuer Königlicher Erlass sieht jetzt einen Datenaustausch zwischen Fedasil und der Zentralen Bank der sozialen Sicherheit (ZDSS) vor.
Der finanzielle Beitrag ist abhängig von den Einkünften des Asylbewerbers. Im vergangenen Jahr hatten 10.000 Asylbewerber einen Job ausgeübt. Die Einnahmen aus der neuen Maßnahme werden auf 28 Millionen Euro pro Jahr geschätzt.
belga/cd