55 Bürgermeister aus Flandern, der Wallonie und Brüssel widersetzen sich der geplanten Einführung eines digitalen Pfands auf Plastikflaschen und Getränkedosen. Vorgesehen ist, dass jeder Behälter mit einem QR-Code versehen wird, der gescannt werden muss, um das Geld für das Leergut zurückzubekommen.
In einem Brief, den die Bürgermeister gemeinsam unterzeichnet haben, kritisieren sie, dass nicht jeder Bürger über ein Smartphone verfüge oder mit dem Umgang vertraut sei. Außerdem entstünden den Gemeinden dadurch zusätzliche Kosten.
Die Bürgermeister plädieren stattdessen für ein Mehrwegsystem, wie es in den Nachbarländern seit Jahren besteht, und wobei die Pfandflaschen und -dosen in den Supermärkten abgegeben werden. Die Umweltminister der drei Regionen hatten sich darauf geeinigt, ab 2025 ein belgienweit einheitliches Pfandsystem einzuführen.
belga/vrt/jp