Der Streik des Wachpersonals in den Haftanstalten wird von einer großen Mehrheit der Beschäftigten befolgt. Das haben die Sprecherin der Gefängnisverwaltung und Vertreter der Gewerkschaften erklärt.
Der Protest richtet sich gegen die negativen Folgen der Überbelegung und den Personalmangel in den Haftanstalten. Nach Angaben der Gewerkschaften ist in den Gefängnissen Platz für 9.600 Inhaftierte, tatsächlich säßen aber 11.000 Häftlinge ein. Das sorge auch für trostlose Zustände im Strafvollzug.
Die Arbeitsniederlegung hat am Sonntag um 22 Uhr begonnen und dauert noch bis Dienstagabend. Bis dahin gilt ein Mindestdienst in den Gefängnissen, wo auch Polizeibeamte für die Sicherheit sorgen.
Für die Insassen bringt das große Einschränkungen mit sich. Sie dürfen ihrer Arbeit nicht nachgehen, müssen auf den Hofgang verzichten und können keinen Besuch erhalten.
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