Die Föderalregierung hat das Verteidigungsministerium damit beauftragt, die Möglichkeit zur Lieferung von F-16-Kampfjets an die Ukraine nochmal zu prüfen.
Belgien hatte sich zwar im Mai der von Dänemark und den Niederlanden angeführten F-16-Koalition angeschlossen. Im Unterschied zu den beiden Partnerländern wollte Belgien aber nur Piloten ausbilden. Eine Lieferung von Maschinen war ausgeschlossen worden.
Am Rande der UN-Vollversammlung äußerte sich jetzt Premierminister Alexander De Croo dazu. Belgien brauche die F-16-Kampfjets noch etwa zwei bis vier Jahre. Danach könne man darüber nachdenken, ob und zu welchem Zweck die alten F-16-Jets an die Ukraine geliefert werden könnten.
Parallel hat das Kernkabinett die im Rahmen der F-16-Koalition zugesagte Pilotenausbildung auf den Weg gebracht. Dazu werden sechs ukrainische Ausbilder und vier Missionsplaner in Belgien ausgebildet, die dann später Piloten von F-16-Flugzeugen schulen sollen.
Darüber hinaus wird das Verteidigungsministerium in den kommenden Wochen ein dreiköpfiges Team in ein Ausbildungszentrum für ukrainische F-16-Piloten in Dänemark entsenden. Im kommenden Jahr werden zwei F-16 für Ausbildungszwecke nach Dänemark verlegt.
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