Die hohen Feinstaubkonzentrationen in der Luft lösten landesweit heute Smog-Alarm aus, der mindestens bis Mittwochmorgen gelten soll.
Direkte Folge für die Autofahrer: Auf vielen Autobahnen gilt Tempo 90. In innerstädtischen Bereichen Brüssels, wo die Höchstgeschwindigkeit, etwa in den Tunnels, 70 km/h beträgt, gilt jetzt Tempo 50.
Die Polizei ließ wissen, dass sie verstärkt Geschwindigkeitskontrollen durchführen wird, um das Smog-bedingte Tempolimit auf Autobahnen und Schnellstraßen zu überwachen.
Kritiker der Geschwindigkeitsbegrenzungen wegen Smog-Alarm argumentieren derweil, dass diese Maßnahme zur Feinstaubreduzierung in der Umgebungsluft ineffizient ist.
Um wegen der schlechten Luftqualität und der hohen Feinstaubwerte die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu stimulieren, beschloss das wallonische Nahverkehrsunternehmen TEC, dass Fahrgäste vorübergehend kostenfrei befördert werden.
Feinstaub schuld am Smog-Alarm
Smog-Alarm wird gegeben, wenn der Feinstaubgehalt in der Luft einen bestimmten Grenzwert überschreitet. Dies ist bei kaltem, trockenem und windstillem Wetter der Fall.
Die Alarmschwelle von 70 Mikrogramm pro Kubikmeter ist heute deutlich überschritten, und die Experten gehen davon aus, dass sich daran mindestens bis Mittwoch nichts ändern wird.
Den letzten Smogalarm in Belgien hatte es im Februar 2010 gegeben.
belga/jp/rk - Bild: Benoît Doppagne (belga)