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Luminus rettet Zukunft von Lachsen und Aalen in der Maas

12.09.202311:20
Lachs (Illustrationsbild: © PantherMedia/JakubRutkiewicz)
Illustrationsbild: © PantherMedia/JakubRutkiewicz

Fische und Energie - da dürften die meisten von uns nicht direkt an einen Zusammenhang denken. Der belgische Energieproduzent Luminus hat sich allerdings in den vergangenen sieben Jahren, mehr oder weniger gezwungen, ziemlich intensiv mit den Fischen in der Maas beschäftigt.

Es geht um Lachse und um Aale, um den Fluss Maas und um die Wasserkraftwerke, die das Energieunternehmen Luminus in der Maas betreibt. Die Wasserkraftwerke funktionieren nämlich nur, weil das Wasser der Maas zuvor gestaut wird. Das passiert durch Dämme. Und diese Dämme werden dann zu Hindernissen für Fische, die ohne die Dämme frei im Fluss herumschwimmen könnten.

Problematisch ist das vor allem für die so genannten Wanderfische. Die leben manchmal im Meer, manchmal aber auch in Flüssen und müssen für den Wechsel der Lebensräume immer hin und her schwimmen, eben: wandern können.

Steht ein Staudamm von Luminus im Weg, wird das ziemlich schwierig. Zumal die Turbinen der Kraftwerke oft tödlich sind für die Fische, wenn sie dort hineingeraten. Doch in den vergangenen Jahren hat Luminus viel dafür getan, damit die Staudämme der Wasserkraftwerke nicht mehr zu dem großen, unüberwindlichen Hindernis werden.

Überwindung der Staudämme vereinfachen

"Wir haben uns angeschaut, welchen negativen Einfluss die Staudämme auf die Fische ausgeübt haben", erklärt Pierre Theunissen, der leitende Manager des Projekts "Life 4 Fish" - also Leben für Fische. "Dann haben wir nach Lösungen gesucht, um diesen negativen Einfluss zu verringern. Und das haben wir mit unserem Projekt geschafft. Die einzelnen Fische können jetzt einfacher als früher das Meer erreichen."

Ganz freiwillig hat Luminus das aber nicht gemacht. Das Unternehmen musste die Zulassung für zwei Staudämme erneuern. "Dafür mussten wir neue Auflagen erfüllen", erklärt Projektleiter Theunissen. Ganz konkret sei es um die Verbesserung der Lebensbedingungen für Aale und Lachse gegangen.

Luminus holte verschiedene Partner mit ins Boot, bekam eine Förderung von der EU, und dann ging es los. Verschiedene Möglichkeiten wurden testet, wie Aalen und Lachsen die Überwindung der Staudämme vereinfacht werden kann. Das Projekt arbeitete mit unterschiedlichen Signalen im Wasser, um die Fische in einen bestimmten, für sie vorgesehenen Kanal zu leiten; mit Turbinen, die angeblich fischfreundlich sein sollten; mit der Beobachtung der Wanderperioden der Fische, um in diesen Perioden die Turbinen manchmal tagelang stillzulegen.

Diese Tests wurden direkt an allen sechs Wasserkraftwerken durchgeführt - und nicht nur an den beiden, für die es um die Neuzulassungen ging. "Die Erklärung dafür ist einfach", sagt dazu Projektleiter Theunissen: "Wenn wir eine Verbesserung für den Fisch zum Beispiel nur an unserem ersten Kraftwerk Grands-Malades in Namur schaffen, aber nichts an den anderen Kraftwerken ändern, wird es der Fisch niemals bis ins Meer schaffen."

Unterschiedliche Lösungen

Das Projekt ist mittlerweile fast abgeschlossen, die Ergebnisse wurden jetzt in Brüssel der Öffentlichkeit präsentiert. Dabei wurde auch klar: Eine einzige Lösung, die an allen Staudämmen gleich gut funktioniert, gibt es nicht. Deshalb wurden unterschiedliche Lösungen an den Dämmen eingerichtet.

Insgesamt sei das Projekt ein beachtlicher Erfolg, bilanziert man beim Energieunternehmen Luminus. Die negativen Einflüsse der Wasserkraftwerke auf Lachse und Aale seien jetzt dreimal so niedrig, wie vorher, sagt Projektleiter Theunissen. Sprich: Deutlich mehr Fische können erfolgreich von den Oberläufen der Maas ins Meer gelangen.

Das sei, so betont Theunissen auch, kein "Green-Washing", also eine geschickt inszenierte Werbekampagne, um dem Energieunternehmen einen umweltfreundlichen Ruf zu gestalten. Das Projekt habe mit vier bis fünf Millionen Euro viel Geld gekostet, die Renovierung der beiden Turbinen nochmal 25 Millionen Euro. Das sei keine Werbung. "Wir haben wirklich etwas getan, um den Fischen ihre Wanderungen zum Meer zu erleichtern", sagt Theunissen.

Kay Wagner

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