Der irischen Billigfluggesellschaft Ryanair steht in Belgien im September ein neuer Streik ins Haus. Ryanair-Chef O'Leary kündigte indessen neue Flugverbindungen ab Belgien an.
Die Piloten am Flughafen Charleroi wollen kommenden 14. und 15. September die Arbeit niederlegen. Das hat die christliche Gewerkschaft angekündigt.
Hauptstreitpunkt ist nach wie vor die Arbeitszeitenregelung bei dem irischen Billigflieger. Außerdem fordern die Piloten mehr Lohn.
Es ist das vierte Mal innerhalb von zwei Monaten, dass die in Belgien niedergelassenen Piloten an zwei aufeinanderfolgenden Tagen die Arbeit niederlegen. Der Streik wird nur Auswirkungen auf den Flugbetrieb in Charleroi haben. In Brüssel fliegt Ryanair nur mit Piloten, die aus dem Ausland für die Airline arbeiten.
O'Leary mit Torte beworfen
Ryanair-Chef Michael O'Leary gab am Donnerstag eine Pressekonferenz in Brüssel und kündigte sieben neue Flugverbindungen ab Belgien an. Dazu gehören Verbindungen nach Amman, Tirana und Nantes. Bei mehreren bestehenden Verbindungen soll die Frequenz erhöht werden.
Am Flughafen in Charleroi würden zwei neue Flugzeuge angesiedelt. Damit verbunden sei die Schaffung von 60 neuen Arbeitsplätzen, so O'Leary.
O'Leary hat sich am Donnerstag auch zur EU-Kommission begeben, um sich bei der Kommission über die Gewerkschaften zu beschweren. Bei seiner Ankunft vor dem EU-Parlament warfen Umweltaktivisten O'Leary eine Sahnetorte ins Gesicht.
belga/jp/cd/est