Die Vertreter der islamischen Religion in Belgien haben ihre "völlige Ablehnung" bezüglich der in der Französischen Gemeinschaft eingeführten Sexualkunde zum Ausdruck gebracht.
In einem Kommuniqué erklärten sie, dass die Entscheidung, diesen Unterricht zu erteilen, gegen "die universellen und unantastbaren Werte im Rahmen der Familienerziehung und gegen die Interessen der Schüler und ihrer Familien" verstoße.
Seit Beginn des Schuljahres erhalten alle Schüler der sechsten Grundschulklasse und der vierten Sekundarschulklasse Unterricht zu den Themen Beziehungs-, Gefühls- und Sexualleben. Das betrifft 85.000 Schüler in der Wallonie und 25.000 in Brüssel.
belga/cd
Tja, was soll man sagen... So sind die Regeln.... Wem es nicht gefällt... es gibt ja noch andere Länder !
Ganz im Gegenteil dazu bin ich überrascht, dass das Thema Sexualkunde erst im Jahr 2023 und dann erst ab der 6. Klasse eingeführt wurde.
U.a. schützt eine frühzeitige Aufklärung Kinder vor sexueller Gewalt und Missbrauch, wenn Sie den Unterschied zwischen normaler Nähe und sexuellen Handlungen kennen und in der Lage sind, "Nein" zu sagen.
Auch fällt es vielen Eltern schwer, mit Ihren Kindern offen über Sexualität zu sprechen. Deshalb darf die Verantwortung nicht rein in den Familien liegen.
Schlimmstenfalls werden Kinder durch Pornokonsum (auch unfreiwillig) aufgeklärt, der sich nicht gerade durch eine Gleichberechtigung der Partner auszeichnet.
Hat das wirklich nur mit Sexualaufklärung zu tun, oder wollen die Regierenden auch damit die Gender-Ideologie in die Köpfe der Kinder indoktrinieren?
Was genau hat die islamische Religion mit den Unterrichtsinhalten an staatlichen Schulen zu tun? Richtig nichts. Es existiert in Belgien ein leider nicht konsequent umgesetztes Prinzip der Trennung zwischen Staat und Religion. Wenn die Vertreter der islamischen Religion dies nicht akzeptieren, sollte der Staat sie mit Nachdruck daran erinnern.
Religion und Staat gehören getrennt wie in Frankreich. Vom Parlament verabschiedete Gesetze müssen oberste Richtschnur sein, nicht der Glaube an einem imaginären Gott.
Herr Scholzen ,
Eine sehr berechtigte Frage !!! Ist auch mein Gedanke/Sorge !!!
Wenn dem so sein sollte sage ich ganz klar stop 🛑
Es ist alles schon zu weit gegangen! Jetzt ist die Regierung gefragt mit strickten Maßnahmen.
Angesichts dieser anmaßenden Reaktion der Islamvertreter in Belgien, kann man es nur begrüßen, dass die Französische Gemeinschaft den Bekenntnis-Religionsunterricht an Gemeinschaftsschulen abschaffen wird.
Bedauerlicherweise ist selbst eine offene Debatte über eine Reform des Religionsunterrichtes in der DG angesichts des Einflusses religiöser Glaubenshüter in und außerhalb der politischen Parteien, deren Positionierung in dieser Frage rein opportunistisch-wahltaktischen Abwägungen folgt, kaum möglich oder wird im Keime erstickt. Frankreich, Luxemburg und die französische Gemeinschaft, sind der DG hier weit voraus.
Hier trifft der Ausspruch des franz. Schriftstellers Charles Baudelaire ins Schwarze:
“Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.”