Nur wenige Tage vor Beginn des neues Schuljahres sind in der Französischen Gemeinschaft fast 400 Schüler noch an keiner Sekundarschule eingeschrieben.
Nach Angaben von Unterrichtsministerin Désir stehen exakt 373 Kinder auf einer Warteliste und sind damit faktisch ohne Schule. 298 von ihnen - und damit der größte Teil - dieser Schüler lebt in Brüssel.
Rein rechnerisch gibt es mehr als genug Sekundarschulplätze, allein in Brüssel sind noch fast 1.500 Plätze offen. Die Diskrepanz entsteht dadurch, dass Eltern oft eine Wunschschule ausgewählt haben. Bekommt ihr Kind dort keinen Platz, lassen sie es lieber auf eine Warteliste setzen als es an einer anderen Schule einzuschreiben.
Wegen des geänderten Ferienkalenders in der Französischen Gemeinschaft beginnt die Schule dort bereits am kommenden Montag wieder.
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