Bezahlen mit Karte oder per Smartphone App wird immer beliebter. Aber das liebe Bargeld stirbt deswegen nicht aus. Viele Zeitgenossen zahlen immer noch lieber mit Münzen und Scheinen.
Problem ist nur: An den Kassen von Warenhäusern und Geschäften wird das Wechselgeld knapp. Das hängt damit zusammen, dass die wenigsten Kunden, die bar bezahlen, den Betrag passend haben - also wird Wechselgeld fällig und vor allem die kleinen Münzen, also Zehn- und 20-Cent-Münzen, sind momentan knapp an den Kassen.
Supermärkte und Ladenbesitzer bitten um Kleingeld
Einige Supermärkte haben damit angefangen, ihre Kundschaft auf Tafeln darum zu bitten, doch entweder den Betrag passend bereitzuhalten oder per Karte zu bezahlen. Immerhin muss sich ja niemand mehr mit Ein- und Zwei-Cent-Münzen herumplagen, die sind seit November 2019 in Belgien faktisch abgeschafft. Preise werde seitdem auf den nächsten Fünf-Cent-Betrag ab- oder aufgerundet.
Inhaber von kleineren Läden rufen ihre Kunden in den sozialen Medien dazu auf, beim Einkauf bitte an das Kleingeld zu denken.
Münzen wandern ins Sparschwein
Dabei sind eigentlich genug Münzen in Umlauf. Dass das Wechselgeld knapp wird, liegt daran, dass die Leute die Münzen zu Hause bunkern, statt sie auszugeben. Die Kleingeldmünzen gehen vom Portemonnaie direkt ins Sparschwein und werden so dem Handel entzogen.
Das ist einerseits ganz verständlich: Ein oder zwei Euro oder auch 50 Cent, die stellen schon einen gewissen Wert dar. Aber zehn und 20 Cent sind so kleine Beträge, dass man es kaum spürt, wenn man sie zur Seite legt. Andererseits läppert sich da ein ganz schöner Batzen zusammen, wenn man diese Münzen nur lange genug konsequent spart.
Finanzministerium lässt 17 Millionen neue 20-Cent-Münzen prägen
Der Münzmeister der Königlichen Münze, Giovanni Van de Velde, hat die Menschen aufgerufen, doch bitte die Sparschweine zu leeren und das Kleingeld zur Bank zu bringen - dann wird der Betrag dem Sparbuch gutgeschrieben, aber die Münzen werden von den Banken wieder an die Geschäfte zurückgegeben und liegen in den Supermarktkassen wieder als Wechselgeld bereit.
Das Finanzministerium plant außerdem, 17 Millionen neue 20 Eurocent-Münzen in Umlauf zu bringen. Die Prägung der Münzen kann aber voraussichtlich erst im kommenden Jahr starten. Es dauert also noch etwas, bis die ausgeliefert werden können.
vrt/födfinanzen/sh
Dann sollen die Banken das Kleingeld wieder ohne Gebühren annehmen (müssen) und es wandert auch wieder dorthin zurück !
"Bezahlen mit Karte oder per Smartphone App wird immer beliebter. Aber das liebe Bargeld stirbt deswegen nicht aus. Viele Zeitgenossen zahlen immer noch lieber mit Münzen und Scheinen."
Viele merken gar nicht wieviel Dummheit sie verbreiten mit der Wiederholung dieser Fake-statistischen-Behauptung '...immer beliebter'... Klingt aber besser wie '...immer mehr von Banken dazu erpresst...' und wenn sie dann noch da sind, geben Cash-Automaten auch kein Kleingeld heraus...
Der Klima-Politik entgegen kommend ist allemal nur das 'mit Cash zahlen', da vor allem mehr CO2 schonender als Karten- und/oder App-Nutzung und es ist als einziges DSGVO konform !
Mit Hilfe der National Bank in Belgien ist dieses Problem absichtlich über Jahre geschaffen worden.
Fakt ist: Wenn man z.B. grössere Mengen Kleingeld der National Bank anbietet lehnen die die Annahme ab.
Oder warum prägt man keine neuen Münzen (angeblich gibt es kein Metall mehr zu bekommen)
Ach ja seit 2018 prägt man gar keine Münzen mehr in Belgien.
Oder warum werden nicht alle vorhanden Münzen wirklich von der Königlichen Münze und der National Bank frei geben und im Umlauf gebracht.
Die Menge Metall für 17 Millionen neue 20-Cent-Münzen passen auf 4 LKW.
Da der geplante Mangel an Münzen in Belgien seit letztem Jahr allgemein bekannt ist möchte man erst nächstes Jahr ein paar 20-Cent-Münzen prägen.......
In welchen Jahr die 10-Cent-Münzen?