Jetair bietet mindestens bis zum 8. Februar keine Flüge in das Land an, Thomas Cook mindestens bis zum 15. Februar. Wie es nach Ablauf der Frist weiter gehen soll, hängt von der Entwicklung der politischen Lage in Tunesien ab.
Beide Reiseveranstalter bieten weiter Flüge nach Ägypten an, wo es ebenfalls Spannungen zwischen der Regierung und Demonstranten gibt. Nach Ansicht von Jetair und Thomas Cook gibt es allerdings keine Sicherheitsrisiken in den touristischen Gebieten des Landes.
Außenminister Vanackere allerdings forderte Belgier in Ägypten auf, große Städte zu meiden, in denen Demonstrationen stattfinden könnten. Der Kontakt Brüssels zur Botschaft in Kairo ist abgebrochen, da in Ägypten vielerorts das Internet lahmgelegt ist. Auch verschiedene Mobilfunknetze wurden gekappt.
Sicherheitskräfte nahmen in der Nacht zahlreiche Oppositionelle fest. Aus Sicherheitskreisen verlautete, die Polizisten sollten bei der angekündigten Großdemonstration notfalls auch zur Waffe greifen. Mehrere Oppositionsgruppen in Ägypten haben die Menschen aufgerufen, nach dem Freitagsgebet zu demonstrieren.
belga/est