In Belgien ziehen die Firmenpleiten an. In den ersten 32 Wochen des Jahres wurden bis zum 13. August 6.095 Konkurse registriert. Das ist ein Plus von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das berichtet das Statistikamt Statbel.
Mehr als 17.506 Jobs gingen verloren. Das sind 32,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Besonders stark von den Pleiten betroffen sind das Baugewerbe, der Einzelhandel und die Gastronomie. In diesen drei Sektoren wurden mehr als die Hälfte der Konkurse verzeichnet.
Ludivine de Magnanville ist Präsidentin der Horeca-Vereinigung von Brüssel. Um gegenzusteuern, fordert sie eine Senkung der Sozialabgaben für alle Betriebe, die mit einer Registrierkasse arbeiten.
Vor allem aber sei eine Senkung der Lohnkosten dringend nötig, sagt Ludivine de Magnanville. Man könne günstiger einkaufen und kreative Einsparmöglichkeiten finden. Aber auf die Mitarbeiter könne nicht verzichtet werden. Der Mensch sei nach wie vor am wichtigsten.
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