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Unterschiedliche Reaktionen auf Ende des Kassenzettels in der Wallonie

10.08.202314:00
Frau kauft im Supermarkt ein
Bild: © Minervastock/Panthermedia

Ab Donnerstag dürfen Geschäfte in der Wallonie eigentlich nicht mehr automatisch Kassenzettel ausdrucken und ausgeben. Die Betonung liegt aber auf dem Wörtchen "eigentlich". Denn der Einzelhandel hat gleich signalisiert, dass er sich von der Maßnahme überfahren fühlt. Und auch Verbraucherschützer haben zumindest in einzelnen Punkten Bedenken.

Der klassische Kassenzettel ist vom Aussterben bedroht. In der Wallonischen Region jedenfalls darf ab Donnerstag der Kassenbon nicht mehr automatisch ausgedruckt und ausgegeben werden. Vielmehr muss der Kunde ausdrücklich darum bitten. Möglich ist dabei aber auch, dass man sich den Beleg per E-Mail oder SMS aufs Handy schicken lässt.

Bei alledem gibt es aber eine Reihe von Ausnahmen. So ist etwa das Hotel- und Gaststättengewerbe von der Maßnahme ausgenommen. Auch für Produkte mit einer gesetzlichen Garantiezeit muss weiterhin eine Quittung ausgegeben werden.

"Eigentlich verbindlich"

Hintergrund ist, dass die Regierung in Namur den gewaltigen Papierberg abbauen will, der allein durch die Kassenzettel aufgetürmt wird, die in aller Regel ohnehin ungesehen im Mülleimer landen. Diese Maßnahme gilt jedenfalls ab Donnerstag. Und "eigentlich" ist die auch verbindlich.

"Eigentlich verbindlich", das allerdings ist ein Widerspruch in sich. Es ist so: Der entsprechende Gesetzestext wurde tatsächlich vom wallonischen Parlament verabschiedet, er wurde auch im Staatsblatt veröffentlicht, und das macht ihn eben verbindlich. Nur hat der Einzelhandelsverband Comeos gleich angemerkt, dass die Branche schlichtweg nicht dazu in der Lage ist, die Maßnahme umzusetzen.

Einzelhandel braucht Übergangszeit

"Eigentlich plädieren wir schon seit Jahren für eben eine solche Regelung", sagte Comeos-Sprecher Rodolphe Van Nuffel in der RTBF. "Denn auch wir sind der Ansicht, dass der Kassenzettel nicht mehr automatisch ausgedruckt werden sollte, sondern nur noch auf ausdrücklichen Wunsch. Nur kommt diese Maßnahme für viele unserer Mitglieder einfach zu plötzlich", sagt Van Nuffel.

Und deswegen werde man wohl noch eine Übergangszeit von zwölf bis 18 Monaten brauchen, um das wirklich anbieten zu können: "Die Probleme sind meist technischer Natur. Erstmal ist es so, dass manche Kassen einfach automatisch den Beleg ausdrucken, und dass man das dann anscheinend auch nicht abschalten kann. Noch komplizierter verhält es sich mit der Auflage, dass man gegebenenfalls in der Lage sein muss, den Kassenzettel in elektronischer Form zu verschicken. Das können im Moment nur die wenigsten", sagt Rodolphe Van Nuffel.

Und hier kommt das Wörtchen "eigentlich" ins Spiel. Wenn die Maßnahme auch - wie jedes Gesetz beziehungsweise Dekret - "eigentlich" verbindlich ist, so habe das Kabinett der zuständigen wallonischen Umweltministerin Céline Tellier doch bestätigt, dass in einer ersten Phase keine Kontrollen durchgeführt und entsprechend auch keine Strafen verhängt würden, so Van Nuffel. Das heißt: Im Moment gibt es die Aufhebung der Kassenzettel-Pflicht eigentlich erst einmal nur auf dem Papier, im wahrsten Sinne des Wortes.

Verbraucherschützer: Kassenzettel nicht vollkommen überflüssig

Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben: Nach der Sommerpause wollen sich die Ministerin und Branchenvertreter zusammensetzen, um an der konkreten Umsetzung zu arbeiten. Prinzipiell sei man in jedem Fall nicht gegen eine solche Maßnahme, sagte in der VRT Ortwin Huysmans von der Verbraucherschutzorganisation Test-Achats. Aber man sollte auch nicht so tun, als wäre ein Kassenzettel vollkommen überflüssig. Der Beleg sei ein wichtiges Hilfsmittel, um zu überprüfen, ob etwa die berechneten Preise wirklich dem entsprechen, was am Regal angegeben war, oder ob die versprochenen Rabatte an der Kasse auch wirklich abgezogen wurden.

Und es gebe noch ein Argument eben in diesem Zusammenhang, sagt der Test Achats-Sprecher: "Wir müssen aufpassen, dass die digitale Kluft nicht noch tiefer wird. Es kann nicht sein, dass am Ende nur noch Smartphone-Besitzer ihre Einkäufe überprüfen können."

Das Ende des Kassenzettels gilt jedenfalls gilt ohnehin erst einmal nur für das Gebiet der Wallonischen Region. In Flandern denkt man immerhin über eine vergleichbare Maßnahme nach, in Brüssel ist das noch nicht mal der Fall. "Wir würden uns in jedem Fall eine landesweite Harmonisierung wünschen", sagt Comeos-Sprecher Rodolphe Van Nuffel.

Roger Pint

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