Nach dem Militärputsch im Niger reduziert Belgien seine Entwicklungshilfe an das westafrikanische Land. Das hat Entwicklungshilfeministerin Caroline Gennez (Vooruit) angekündigt. Damit wird ein Projekt in Torodi nahe der Hauptstadt Niamey eingestellt.
Belgien leistet keine direkte finanzielle Entwicklungshilfe an den Niger. Vielmehr wird die nigrische Bevölkerung bei konkreten Projekten unterstützt. Auch die belgische Entwicklungsagentur Enabel wird ihre Arbeit herunterfahren. Die Entscheidung sei nicht leichtfertig getroffen worden, so Ministerin Gennez. Allerdings könne die brutale Absetzung der demokratisch gewählten Regierung im Niger nicht ohne Konsequenzen bleiben, so die flämische Föderalministerin.
Nach dem Putsch spitzt sich die Situation im Niger weiter zu. Am Wochenende war ein Ultimatum der westafrikanischen Staatengemeinschaft Ecowas ausgelaufen, den gewählten Präsidenten Bazoum wieder einzusetzen.
belga/dop
Direkte finanzielle Entwicklungshilfe ist doch nur eine Form der Bestechung.So versucht man politischen Einfluss zu kaufen.
Entwicklungshilfe sollte generell überdacht werden, denn seit Jahrzehnten wird in Afrika "geholfen" ohne sichtbaren Erfolg.
Was hat sich wirklich entwickelt ?
1. eine Helferindustrie, die den westlichen Gebern das wohlige Gefühl verkauft, etwas "gutes getan zu haben". In der Vorweihnachtszeit wird besonders gerne mit dem Gefühl gespielt, um möglichst viele Spenden zu bekommen.
2.die Einwohnerzahl ist in unvernünftigem Maße gestiegen in Afrika, schneller als das Wirtschaftswachstum, was zunehmende Verarmung zur Folge hat.