Die Verteidigung hatte eine elektronische Fußfessel für den ehemaligen Militärangehörigen gefordert. Das hätte es ihm ermöglicht, das Gefängnis zu verlassen. Dort säße er nämlich zu Unrecht, sagte sein Anwalt.
Sein Mandant habe nie die Absicht gehabt, ein Attentat zu begehen. Weder gegen Premierminister De Croo, noch gegen sonst jemanden. Die Mitglieder der Ratskammer ließen sich davon nicht überzeugen. Die Verteidigung kann gegen diesen Beschluss noch Berufung einlegen.
Der Ex-Militär ist seit Donnerstagabend in Belgien. Am Freitag war er von der föderalen Gerichtspolizei und einem Ermittlungsrichter befragt worden.
Anfang Juli war auf sozialen Medien ein Video aufgetaucht. Auf den Bildern ist zu sehen, wie der Ex-Militär viermal auf ein Foto von De Croo schießt. Der Verdächtige konnte schon bald darauf in der norwegischen Hauptstadt Oslo festgenommen werden.
Der Mann aus dem limburgischen Leopoldsburg war bis vor einem Jahr Mitglied des Militärs. Er soll unter psychologischen Problemen leiden und Sympathien für rechtsextremes Gedankengut haben.
Kay Wagner