Belgien wird seine Entwicklungshilfe für den Niger nicht aussetzen. Das gab Entwicklungsministerin Caroline Gennez am Sonntag im VRT-Radio bekannt.
Wir werden die Bevölkerung weiter unterstützen, unter anderem mit Projekten für die Schulbildung von Mädchen, nachhaltige Landwirtschaft und Gesundheitswesen. Das sei ein anderer Ansatz als in Frankreich oder der EU, die die staatlichen Behörden im Niger unterstützten und diese Zusammenarbeit nun beenden.
Die militärische Zusammenarbeit Belgiens mit dem Niger werde man allerdings auch beenden, erklärte Gennez.
Am Mittwoch hatten Militärs den demokratisch gewählten Präsidenten Bazoum aus dem Amt gejagt. Der General Tchiani erklärte sich selbst zum neuen Machthaber. Seit 2020 ist der Niger nach Mali und Burkina Faso das dritte Land in der Sahelzone das einen Staatsstreich erlebt hat.
belga/vk