In Belgien sind im vergangenen Jahr rund 700 Extremisten und Terroristen prioritär überwacht worden. Das geht aus dem Jahresbericht des Anti-Terrorstabs Ocam hervor, der am Freitag veröffentlicht wurde.
Im Vergleich zum Vorjahr wurde ein leichter Rückgang festgestellt. Wie ein Sprecher der Ocam erklärte, wurden im vergangenen Jahr 80 neue Personen mit Bezug zu Extremismus und Terrorismus überwacht. 90 weitere Personen wurden aus der Datenbank gelöscht. Das erfolge, wenn es einen Prozess der Wiedereingliederung in die Gesellschaft gebe.
87 Prozent der Personen, die überwacht würden, gehörten einer dschihadistischen Ideologie an. Zehn Prozent seien dem Rechtsextremismus nahe. Die von Linksextremisten ausgehende Bedrohung mache nur rund zwei Prozent aus.
belga/cd