So wie ihn die Medien porträtieren, wäre er sicher ein richtiger Mann am richtigen Ort gewesen: Er ist für die Sache engagiert. Das Klima liegt ihm am Herzen. Er hat schon viele Menschen und Staaten in Sachen Klima beraten. Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat sich zum Beispiel schon Rat bei ihm geholt.
Er ist schon lange beim Weltklimarat dabei und war schon Vize-Präsident des Rates. Das Präsidentenamt hätte also gut zu ihm gepasst.
Der neu gewählte Präsident des Klimarates ist jetzt aber der Brite Jim Skea: Er ist ähnlich wie van Ypersele schon lange Mitarbeiter beim Weltklimarat, mit drei Jahren etwas älter als der 66-jährige van Ypersele. Nach der Wahl teilte van Ypersele über soziale Medien mit, dass die Wahl von Skea eine gute sei. Der Brite habe ähnliche Vorstellungen wie er, was man als Präsident im Weltklimarat machen solle.
Aufgaben des Weltklimarates
Der Weltklimarat ist eine UN-Einrichtung mit Sitz in Genf. Aufgabe ist es, wissenschaftliche Studien zur Entwicklung des Klimas zu erstellen und auf dieser Grundlage Empfehlungen für die Regierungen der Mitgliedsländer zu formulieren. Die Weltklimakonferenzen zum Beispiel arbeiten regelmäßig mit den Ergebnissen des Weltklimarats.
Aber die Arbeit dieser Forscher dort ist zu wenig bekannt. Dafür soll der neue Präsident nun mehr Werbung machen. So soll mehr Bereitschaft bei den Menschen entstehen, etwas gegen den Klimawandel zu tun und mehr Druck auf die Politik ausgeübt werden, tatsächlich Maßnahmen gegen den Klimawandel umzusetzen.
Kay Wagner
Am Weltklima ändert sich nichts durch diese Postenjagt.
sowas kommt dabei heraus, wenn Loyalität wichtiger ist als Kompetenz: Hofschranzen.