Das zweite Jahr in Folge sind in Belgien rund 100.000 neue Arbeitsplätze geschaffen worden. Das geht aus dem jüngsten Bericht des Hohen Beschäftigungsrates hervor.
Diese positive Nachricht kann aber nicht hinwegtäuschen über die Probleme, die der belgische Arbeitsmarkt derzeit kennt. Das hat der Vize-Präsident des Rates, Steven Vanackere, bei der Vorstellung des Jahresberichts betont.
Es gebe zurzeit rund 200.000 offene Stellen. Dies wirke sich negativ auf das Wirtschaftswachstum und die Finanzierung der Sozialsicherheit aus, sagte Vanackere. Vor allem im Informatikbereich und im Hotel- und Restaurant-Gewerbe fehlen Arbeitskräfte, dicht gefolgt vom Bausektor.
Knapp 72 Prozent der Menschen in Belgien zwischen 20 und 64 Jahren stehen in einem Beschäftigungsverhältnis. Die Regierung möchte erreichen, dass 80 Prozent in dieser Altersgruppe einer Arbeit nachgehen.
belga/mh