Wie heute bekannt wurde, werden einige der illegalen Immigranten morgen erneut einen Hungerstreik beginnen. Bereits im Juni hatte die Gruppe von iranischen Staatsbürgern die Nahrungsaufnahme verweigert, um so Zugeständnisse der belgischen Regierung zu einer Wiederaufnahme ihres Asylverfahrens oder zum Erhalt eines Bleiberechts zu erzwingen. Nachdem die zuständigen Behörden eine erneute Prüfung der Aktenlage angekündigt hatten, war der Hungerstreik vorläufig beendet worden. Nach Angaben des Rechtsbeistandes der iranischen Flüchtlinge ist seither aber keine Bewegung in die Angelegenheit gekommen. Wegen der Aussichtslosigkeit ihrer Situation hätten sich die Flüchtlinge jetzt erneut zu einem Hungerstreik entschlossen, so der Rechtsanwalt. Einige Personen in der Gruppe kündigten sogar Selbstmordabsichten an, um so einer Abschiebung in ihre iranische Heimat zu entgehen.
Iranische Flüchtlinge in Brüssel wollen erneut Hungerstreik beginnen, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen
Die iranischen Flüchtlinge, die seit 4 Monaten in einem Brüsseler Gotteshaus Kichenasyl genießen, wollen erneut auf ihre Situation aufmerksam machen.