Die Direktion von Ryanair ist nach eigenen Angaben bereit, konstruktive Verhandlungen mit den Pilotengewerkschaften zu führen, um eine Einigung zu erzielen.
Die Piloten hatten zuvor angekündigt, am 15. und 16. Juli streiken zu wollen. Dabei geht es unter anderem um Lohnforderungen und Arbeitszeiten. Wie die Direktion von Ryanair erklärte, seien mögliche Streiks nicht nur schlecht für die Piloten, sondern auch für die Kundschaft und die Investitionen in Belgien.
Die Direktion betonte, sie habe "umfassende Tarifverträge" eingeführt, "die alle ihre Piloten in ganz Europa abdeckten". Diese Verträge seien mit allen europäischen Pilotengewerkschaften erneuert worden. Einzelheiten nannte die Billigfluggesellschaft nicht.
Tarifvertrag für Personal von Fluggesellschaften
Arbeitgeber und Gewerkschaften der Beschäftigten von Fluggesellschaften haben grünes Licht für ein Vorabkommen bezüglich der Gehälter und Arbeitsbedingungen gegeben. Wie die christliche Gewerkschaft erklärte, werde das Vorabkommen in einen Tarifvertrag gegossen. Die Vereinbarung sieht unter anderem eine Kaufkraftprämie bei bestimmten Fluggesellschaften vor, die im vergangenen Jahr 2022 ein positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erzielten.
Die Gewerkschaften erwarten, dass die Beschäftigten von Fluggesellschaften wie Brussels Airlines, TUI fly und Air Belgium nicht in den Genuss dieser Prämie kommen werden. Dagegen soll die Prämie den Beschäftigten von Fracht- und Geschäftsfluggesellschaften und zum Beispiel Ryanair gewährt werden.
Pünktlich zu den Ferien: Piloten von Ryanair drohen mit Streik
belga/cd