Das Komitee T, die Aufsichtsbehörde für den Kampf gegen Terrorismus, warnt davor, Rechtsextremismus in Belgien zu unterschätzen.
Das geht aus dem neuen Jahresbericht der Einrichtung hervor. Demnach haben die Behörden den rechtsextremen Terrorismus weniger auf dem Schirm als islamistischen Extremismus. Es mangele nicht an einer entsprechenden Gesetzgebung, um diese Art von Terrorismus zu bekämpfen, sondern eher an der Tatsache, dass die Behörden keine Gesamtvision des Phänomens hätten.
Es bedürfe einer anderen Sichtweise, so das Komitee. Die belgische Anti-Terror-Politik der letzten zehn Jahre habe sich vor allem auf ausländische terroristische Kämpfer konzentriert.
Nach Angaben des Anti-Terror-Stabs Ocam wurden im vergangenen Jahr 702 Personen prioritär überwacht. Davon wurden 64 als Rechtsextremisten eingestuft.
belga/cd