In Belgien haben in diesem Jahr 5.500 Unternehmen Konkurs angemeldet. Das geht aus Zahlen des Wirtschaftsinformationsdienstes Graydon für das erste Halbjahr hervor.
In fast der Hälfte der Fälle handelt es sich um junge Firmen. Besonders betroffen sind Bausektor, Transport und Autowerkstätten. Insgesamt gingen 11.000 Arbeitsplätze verloren. Die gravierendste Firmenpleite war die Supermarktkette Makro mit über 1.800 Arbeitsplätzen.
Mit fast 3.400 gab es die meisten Firmenpleiten in Flandern. Alleine im Juni waren es 670, ein Rekord in Flandern. Auch in der Wallonie ist ihre Zahl gestiegen, wenn auch nicht ganz so stark. In Brüssel sank die Zahl der Firmenpleiten.
Das liege aber wahrscheinlich an einer neuen Politik, so Graydon. In der Hauptstadt werden viele Firmen vom Handelsgericht aufgelöst, anstatt für Konkurs erklärt.
belga/vk