Am Freitag ist es soweit: Letzter Schultag, der Startschuss in die langen Sommerferien fällt. Viele Belgier verbringen traditionell ihren Urlaub in Frankreich, für die Anreise nehmen sie meistens das eigene Auto. Aber Vorsicht: Unsere Nachbarn haben die Straßen sozusagen gepflastert mit Radarfallen.
Belgier am häufigsten geblitzt
Unter den ausländischen Autofahrern in Frankreich sind die Belgier die am häufigsten geblitzten. Das belegt eine Statistik des französischen Verkehrssicherheitsinstitutes. Bei der letzten Auswertung 2021 lag Belgien auf Platz eins. Mehr als 245.000 Bußgelder wurden gegen belgische Autofahrer wegen Geschwindigkeitsübertretungen verhängt.
Auf Platz zwei und drei folgen Spanier und Engländer. Deutschland - das einzige Land, das sich bislang der Einführung einer Höchstgeschwindigkeit widersetzt - landet "nur" auf Platz vier.
Dichtes Netz aus Radarfallen
Man könnte sagen, das ganze Land ist systematisch überzogen von einem Netz an Radargeräten und mobilen Blitzen. Insgesamt sind es fast 3.200 Fallen, in die Autofahrer tappen können. Am höchsten ist die Dichte im Zentrum mit der Hauptstadt Paris. Dort allein lauern 1.100 Fallen.
Abgesehen davon sind vor allem die beliebten Urlaubsregionen damit übersät. Nur als Beispiele: In der Provence sind es 600, in den Pyrinäen 550 und in der Bretagne 155.
Aber Achtung: Es geht gleich hinter der belgisch-französischen Grenze im Norden von Frankreich los: Allein dort sind 290 Radarfallen versteckt.
Tipp: Vorab im Netz informieren
Der beste Schutz ist natürlich, sich immer an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit halten. Aber gerade im Ausland und noch dazu im Urlaub ist man nicht so vertraut mit der Umgebung oder man achtet nicht permanent auf die gefahrene Geschwindigkeit.
Es gibt die Möglichkeit, sich vorab zu informieren, wo genau die Radarfallen stehen. Dazu hat das französische Verkehrssicherheitsinstitut eine Internetseite eingerichtet. Dort findet man eine Frankreichkarte, auf der alle Radarfallen eingezeichnet sind. Man kann sie auch anklicken, um zu erfahren, um welche Art Radargerät es sich handelt: ob fest installiert oder mobil, ob Streckenkamera oder Radar-Fahrzeug.
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