Für die Provinzen Lüttich, Namur und Luxemburg gilt ab Donnerstag 8 Uhr die Wetter-Warnstufe Orange. Betroffen ist somit auch Ostbelgien. Grund sind die zu erwartenden ergiebigen Regenfälle - teils gepaart mit Sturmböen und Gewittern.
Das Meteorologische Institut rechnet damit, dass in den genannten Provinzen stellenweise 70 bis 80 Liter Wasser pro Quadratmeter fallen können. Es sei sehr wahrscheinlich, dass verschiedene Bäche und Flüsse über die Ufer treten werden, warnt das Wallonische Krisenzentrum. Dies gelte u.a. für die Nebenläufe von Maas, Ourthe, Amel, Weser und Our.
Da die Böden stark ausgetrocknet sind, wird es nach Einschätzung der Experten auch an etlichen Stellen zu Überschwemmungen und Schlammbildung kommen. Davon könnten auch Straßen betroffen sein.
Das Krisenzentrum der Wallonischen Region ruft die Bürger dazu auf, an ihren Häusern und in ihren Gärten Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Türen und Fenster sollten geschlossen bleiben und Gegenstände wie Gartenmöbel befestigt werden. Auch solle man sich bei Unwetter nicht in der Nähe von Bäumen aufhalten und auf keinen Fall überflutete Straßen benutzen.
Die Unwetterwarnung gilt bis 2 Uhr in der Nacht zu Freitag. Bei materiellen Notfällen kann man die 1722 kontaktieren. Die Notrufnummer 112 ist nur dann erlaubt, wenn Menschen in Gefahr sind und medizinische Hilfe benötigen. Für die Provinzen Wallonisch-Brabant und Hennegau gilt Warnstufe Gelb.
belga/mh