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Spionagesoftware auf Telefonen von Polizisten und Richtern

15.06.202308:5615.06.2023 - 18:15
Handy am Steuer
Illustrationsbild: © Lev Dolgachov/ PantherMedia

Dass Belgien ein bei Spionen sehr beliebtes Pflaster ist, ist nichts Neues. Normalerweise sind die Ziele der Spione zum Beispiel Diplomaten, Spitzenpolitiker, Militärs, Ministerien und ähnliches. Am Donnerstag ist bekannt geworden, dass auch belgische Polizisten, Richter und Justizangestellte bespitzelt worden sein sollen.

Über die Sache weiß man nicht viel. Das liegt an zwei Sachen: Zum einen daran, dass die RTBF die Geschichte ziemlich exklusiv gemeldet hat - nur unter Berufung auf mehrere, nicht genannte eigene Quellen. Zum anderen liegt das aber auch daran, dass sich von offizieller Seite bisher niemand äußern wollte. Es gibt weder ein offizielles Dementi noch eine offizielle Bestätigung der Geschichte. Damit bleibt sehr vieles zum jetzigen Zeitpunkt spekulativ. Das Einzige, was als gesichert gilt, zumindest laut Berichten von RTBF und mittlerweile auch anderen Medien, ist, dass auf den Telefonen verschiedener Polizisten und Richter Spuren von Spionagesoftware gefunden worden sein sollen und dass es sich dabei um technologisch sehr ausgefeilte Spionagesoftware gehandelt haben soll.

Anscheinend hat man wirklich nur Spuren der Spionagesoftware gefunden. Auch das erst bei mehreren, sehr hartnäckigen und gründlichen Suchvorgängen der "Computer Crime Unit", also der auf Computerkriminalität spezialisierten Beamten der Föderalen Polizei. Diese Spuren sollen zwar eindeutig sein im Sinne, dass die Telefone mit Schadsoftware infiziert worden sind, aber ob sie ausreichen, um die spezifische Software zu identifizieren, das ist wohl eine ganz andere Geschichte. Von den möglichen Tätern ganz zu schweigen. Aber allein das sagt wohl zumindest, dass es eher unwahrscheinlich ist, dass wir es hier mit Amateuren oder Kleinkriminellen zu tun hatten und dass es vielleicht nicht unbedingt "Pegasus" gewesen sein muss, aber doch wohl etwas Vergleichbares.

Ziele der Bespitzelung

Die RTBF berichtet, dass die Telefone mehrerer Richter und Polizisten quasi positiv getestet worden sind auf Spionagesoftware. Aber der einzige Name, der bisher gefallen ist, ist der von Michel Claise. Er ist ein bekannter Brüsseler Untersuchungsrichter, der schon in diversen großen Fällen von sich reden gemacht hat. Zuletzt bei der "Katargate"-Korruptionsaffäre im Europäischen Parlament.

Der Verdacht, zum Beispiel Katar oder auch Marokko zu verdächtigen, da diese Länder regelmäßig im Zusammenhang mit der Korruptionsaffäre genannt wurden, ist schon geäußert worden. Insbesondere auch, weil Marokko schon mehrfach beschuldigt worden ist, so Spionagesoftware eingesetzt zu haben. Allerdings sollen zumindest einige der gefundenen Spuren älter sein als das Bekanntwerden der Katargate-Affäre. Die Spionage also ausschließlich im Zusammenhang mit dieser einen Korruptionsaffäre zu sehen ist schwierig.

Man braucht natürlich auch nicht wahnsinnig viel Fantasie, um sich auszumalen, dass bestimmte Personen quasi präventiv bespitzelt worden sein könnten. Gerade Leute wie etwa Untersuchungsrichter Claise, der schon mehrfach gegen Staaten und ausländische Organisationen ermittelt hat wegen Korruption und ähnlichem. Aber das reine Sammeln von Informationen ist nicht das einzig denkbare Motiv. Die Täter könnten ihre Opfer auch mit möglicherweise kompromittierenden erbeuteten Daten erpressen oder zur Zusammenarbeit zwingen oder so. Man muss auch ganz deutlich betonen, dass mittlerweile sehr viele Staaten weltweit Zugriff auf Pegasus und Co. haben und damit zumindest theoretisch in Frage kommen.

Im Prinzip kann man mit einer Spionagesoftware alles machen, was der Nutzer des Telefons auch machen könnte, nur dass es eben unbemerkt passiert. Die Software kann zum Beispiel heimlich mit der Kamera des Handys Fotos und Videos machen. Oder auch Gespräche aufnehmen über das eingebaute Mikrofon. Das Ganze dann auch in Echtzeit an den oder die Täter übermitteln. Das Gleiche gilt für alle Dokumente und Daten, die sich auf dem Gerät befinden oder dort gelesen und bearbeitet werden.

Boris Schmidt

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