Die Vereinigung der frankophonen Studenten (FEF) kritisiert, dass die Preise für Studentenwohnungen in Belgien steigen, die Qualität aber nicht unbedingt Schritt halte. Vor einigen Jahren habe es noch Studentenwohnungen für 200 bis 300 Euro gegeben, jetzt müsse man man mindestens mit dem Doppelten rechnen.
Laut FEF stellt die Unterkunft für die meisten Studenten den größten Ausgabenposten dar. Deshalb müssten viele von ihnen arbeiten, um die Miete bezahlen zu können, was ihre Erfolgschancen beim Studium enorm beeinträchtige.
Laut einer Umfrage von Fortior, einem der belgischen Immobilienentwickler, der im Segment der Studentenwohnungen aktiv ist, mangelt es sowohl an quantitativen als auch an qualitativen Wohnungen. Die nationale Durchschnittsmiete für ein "Kot" liegt bei etwa 440 Euro pro Monat, stellt Fortior fest. Meist kommen noch die Nebenkosten von 85 bis 90 Euro pro Monat hinzu.
Der Druck eine gute Studentenwohnung zu finden, hat laut Experten dazu geführt, dass die Suche nach einer Studentenunterkunft immer früher – sprich mehrere Monate vor Semesterbeginn – beginnt.
dh/mz