Im vergangenen Jahr wechselten gerade mal 93.000 Kunden ihre Bank, 13 Prozent weniger als im Jahr davor (107.000).
Insgesamt gibt es in Belgien etwa 17 Millionen Girokonten und noch einmal genauso viel Sparkonten. Auf den Sparkonten liegen etwa 300 Milliarden Euro - zwei Drittel davon auf Konten bei den vier großen Bankhäusern BNP Paribas Fortis, KBC, ING und Belfius.
Seit der Finanzkrise 2009 haben sich die Sparguthaben bei den vier Großbanken mit plus 114 Prozent mehr als verdoppelt. Bei den kleineren Banken haben Sparguthaben im gleichen Zeitraum aber nur um etwa 61 Prozent zugenommen.
Ein genauerer Blick auf kleinere Anbieter könne sich aber lohnen wegen der oft attraktiveren Zinsen auf Sparbücher, so die Zeitungen. Aus organisatorischer Sicht sei ein Wechsel nicht sonderlich komplex.
Allerdings müsse man auch mögliche finanzielle Nachteile berücksichtigen, etwa den Verlust von Treueprämien. Außerdem könne es je nach Bank auch andere Anlegemöglichkeiten geben, die eine höhere Rendite abwerfen.
sh/schb