Belgien sollte mehr unternehmen, um Nichterwerbstätige für den Arbeitsmarkt zu gewinnen. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Gent. Während etwa die Hälfte der EU-Mitgliedsstaaten eine Beschäftigungsquote von 80 Prozent erreicht, liegt sie in Belgien bei rund 75 Prozent.
In Belgien sind 1,27 Millionen Menschen im erwerbsfähigen Alter nicht berufstätig und auch nicht auf der Suche nach einer Stelle. In der Altersgruppe der 50- bis 64-Jährigen ist sogar jeder dritte Belgier nicht erwerbstätig. In Deutschland und den Niederlanden ist es nur jeder Fünfte in dieser Altersgruppe.
Für den Uni-Professor Stijn Baert ist die niedrige Beschäftigungsquote ein gesamtbelgisches Problem, auch Flandern schneide nur mittelmäßig ab. Baert fordert Reformen auf dem Arbeitsmarkt, um eine höhere Beschäftigungsquote zu erreichen.
belga/okr