Der Chef des Unternehmerverbandes FEB, Pieter Timmermans, schlägt vor, die Arbeitslosenversicherung teilweise zu regionalisieren. Timmermans hat dabei vor allem die Langzeitarbeitslosen im Blick.
In einer RTBF-Sendung sagte er, der Föderalstaat könne wie bisher das Arbeitslosengeld für zwei Jahre übernehmen. Was danach geschehe, solle man den Regionen überlassen. Sie könnten dann selbst bestimmen, wie sie Langzeitarbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt integrierten oder fortdauernd alimentierten.
Sozialleistungen für Menschen, die über zwei Jahre arbeitslos sind, machten 30 Prozent der ausbezahlten Arbeitslosengelder aus. Dieses Geld soll man nach Ansicht Timmermans den Regionen zur Verfügung stellen. Die frankophonen Parteien PS, MR und Ecolo lehnen den Vorschlag von Timmermans jedoch ab.
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