Die Christliche Gewerkschaft ruft die Föderalregierung auf, die Steuergesetze zu reformieren. Es sei höchste Zeit, dass Normalverdiener weniger vom Lohn abgeben müssten und Menschen mit einem hohen Einkommen mehr Steuern zahlten.
Das sagte der Chef der Christlichen Gewerkschaft, Marc Leemans, am Mittwochabend zum anstehenden Festtag der christlichen Arbeiterbewegung an Himmelfahrt. Dabei hat Leemans vor allem Kapitaleinkünfte im Blick. Politiker, die der Meinung seien, Arbeit müsse sich mehr lohnen, sollen sich für ein gerechteres Steuersystem einsetzen, damit die starken Schultern mehr Steuern zahlten.
Es war die letzte Ansprache zum Festtag von Marc Leemans. Der heute 62-Jährige will Ende des Jahres sein Amt niederlegen. Seine Nachfolgerin wird aller Voraussicht nach Ann Vermorgen.
vrt/okr
Solche Aussagen sind doch nur bla, bla... und der BRF denkt wohl deren Wiederholung sei „Journalismus“. Wo bleibt denn die Frage der Journalisten nach konkreten Zahlen? Der CSC Funktionär sollte einmal klar sagen wie er sich das vorstellt. Die aktuellen Steuertabellen liegen ja vor und er muss nur sagen wie konkret er sie verändern will. Dann sehen wir weiter. Aber konkret werden diese Funktionäre nie, das macht sie angreifbar, Sprüche wie „die Reichen sollen mehr Steuern zahlen“ hingegen hören sich gut an und sind unverfänglich. Es fragt ja auch niemand nach, schon gar nicht die „Systemjournalisten“...
Man stelle sich vor, es gäbe wirklich eine Steuerreform bei der wirklich die kleineren und mittleren Einkommen (bis 40 000 Euro pro Jahr) entlastet und die größeren Einkommen stärker belastet wurden. Was wäre dann ? Dann hätte die CSC eine Daseinsberechtigung weniger. Deswegen halte ich diese Aussagen für heiße Luft und nicht ernst gemeint.