Belgien hat angekündigt, die Erstellung eines Schadensregisters für die Ukraine voll und ganz zu unterstützen. Mit der Einrichtung eines solchen Registers würde der Europarat einen wichtigen Beitrag zur Gründung eines internationalen Entschädigungsmechanismus leisten. Das sagte Premier Alexander De Croo am Mittwoch beim Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten des Europarates in Reykjavik.
Zu den wichtigsten teilnehmenden Staats- und Regierungschefs gehören Emmanuel Macron, der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz, die italienische Premierministerin Giorgia Meloni und ihr britischer Amtskollege Rishi Sunak.
Es ist erst das vierte Gipfeltreffen der Organisation auf dieser Verantwortungsebene. Zuletzt hatte es ein solches Treffen 2005 gegeben.
belga/dop
Aufgepasst, der Schuss könnte auch nach hinten losgehen.Andere Länder, zum Beispiel ehemalige Kolonien, könnten auch ein Schadensregister für westliche Missetaten anlegen und Reparationen fordern als Vorbedingung, überhaupt Handel mit diesen Ländern treiben zu können.Beispielsweise haben die USA Vietnam bis heute nicht für die erlittenen Schäden finanziell entschädigt.
Dieser Vorschlag zeigt einmal mehr die einseitige westliche Denkweise. Mögliche Konsequenzen werden nicht bedacht.
Stellt sich die praktische Frage, wie man eventuelle Forderungen eintreiben will.Den Gerichtsvollzieher kann man nicht in den Kreml schicken.
Einer Großmacht wie Russland kann man Zugeständnisse nur am Verhandlungstisch abringen.Da ist Verhandlungsgeschick gefragt, um einen guten Kuhhandel zu erzielen.