Belgische Primarschüler schneiden bei einem internationalen Lesetest schlecht ab und liegen insgesamt unter dem europäischen Durchschnitt.
Das ergibt die jüngste internationale Grundschul-Lese-Untersuchung, kurz IGLU (IGLU - PIRLS, International Reading Literacy Study). Der Lesetest wurde bei Kindern in der vierten Primarschulklasse durchgeführt. Wallonische Kinder erreichten dabei einen Wert von 494 Punkten. Flämische Kinder schneiden mit 511 Punkten etwas besser ab.
Im europäischen Durchschnitt wurden 527 Punkte erzielt. Damit schneiden auch alle Nachbarländer besser ab. Belgien liegt beispielsweise hinter Deutschland (524 Punkte), den Niederlanden (527 Punkte) und Frankreich (514 Punkte).
Die Lesekompetenz der deutschsprachigen Kinder wurde in dieser Studie nicht berücksichtigt. An der IGLU-Studie beteiligten sich weltweit 65 Staaten und Regionen. Die Untersuchung wird alle fünf Jahre durchgeführt. Den Spitzenplatz belegt Singapur mit 587 Punkten. Schlusslicht ist Südafrika mit 288 Punkten.
belga/dop