In der vergangenen Nacht sind erneut einige Delhaize-Supermärkte beschädigt worden, unter anderem in Lüttich, Brüssel und Gent.
Schaufenster und Fassaden wurden mit Graffiti beschmiert, Öl ausgekippt, Fenster eingeworfen und Schlösser blockiert. Delhaize erstattete Anzeige bei der Polizei.
Eine anonyme Grupppierung bekannte sich zu den Taten als Protest gegen den Plan der Delhaize-Direktion, 128 Märkte an Franchise-Nehmer zu übergeben. Sie will nach eigenen Angaben das Streikrecht verteidigen und eine extreme Deregulierung der Gesellschaft bekämpfen.
Auch die Kanzleien von mehreren Gerichtsvollziehern wurden beschmiert. Gerichtsvollzieher hatten in der Vergangenheit Strafgelder gegen die Streikposten vor Delhaize-Supermärkten verhängt.
belga/vk
Jetzt wollen schon Gewerkschaften, Mitarbeiter über die Unternehmenspolitik bestimmen. Selbstjustiz, Sachbeschädigung gegen dritte und vierte geht gar nicht. Selbst wenn Unternehmen an Franchise-Nehmer übergeben werden brauchen diese zuverlässige Mitarbeiter und keine Kriminelle. Aus jeder Änderung ergibt sich auch eine Chance. Sollte sich herausstellen, das sich Mitarbeiter an den kriminellen Aktionen beteiligt haben, wären diese für das neue Firmenkonstrukt nicht tragbar. Hierbei geht es einzig und allein um den Verlust der Mitbestimmung der Gewerkschaft. Jedoch Menschen motivieren Straftaten zu begehen im Namen von.... ist einfach nur verwerflich und schlussendlich nicht zielführend. Das Ergebnis ist das die Straftäter als vorbestraft gelten, Ihren Arbeitsplatz mit Sicherheit verlieren. Liest sich bestimmt prächtig im Führungszeugnis (Leumundszeugnis). Bin klar für Gewerkschaften! Jedoch auf keinen Fall auf den Rücken gutgläubiger beitragszahlende Mitglieder um sich selbst zu profilieren.