In Belgien sind im vergangenen Jahr weniger neue Unternehmen gegründet worden als 2021. Die Zahl liegt bei 115.645. Das ist ein Rückgang von 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das geht aus dem sogenannten "Starter-Atlas" von GraydonCreditsafe hervor. Die Unternehmerorganisationen UCM und Unizo zeigten sich besorgt. Demnach sind alle Regionen des Landes betroffen und der Trend hält auch in diesem Jahr weiter an.
Gleichzeitig hat die Zahl der Unternehmen, die schließen, zugenommen. Sie lag 2022 bei 92.384. Auch hier hält die Tendenz seit Beginn des Jahres an. Die Unternehmerorganisationen fordern die Behörden des Landes dazu auf, die Steuerlast für die kleinen und mittleren Unternehmen nicht weiter zu erhöhen. Gleichzeitig müsste der Verwaltungsaufwand für die Unternehmen soweit wie möglich verringert werden.
belga/rtbf/est