Das Problem sei angesichts von durchschnittlich mehr als 12 Milliarden Eurobanknoten, die im Umlauf sind, trotz der Steigerung nicht gravierend, heißt es von der EZB in Frankfurt. Die Öffentlichkeit könne den Eurobanknoten und ihren Sicherheitsmerkmalen vertrauen.
Am häufigsten wurden hierzulande letztes Jahr gefälschte 20-Euro-Scheine und "falsche Fuffziger" sichergestellt. Die Blüten kamen vorwiegend aus Italien. Aufgefallen sind sie hauptsächlich Geschäftsleuten oder Banken.
Auch wenn Falschmünzer heutzutage recht findig und mit guten Kopien der Originalschiene zu betrügen versuchen, können Verbraucher "falsche Fuffziger" recht leicht erkennen. Als Faustregel gilt: Fühlen, sehen, kippen. Wer an der Echtheit einer Euro-Banknote zweifelt und so vorgeht, wird schnell und ohne maschinelle Hilfe feststellen können, ob er eine Blüte oder eine echte Banknote in der Hand hält.
Faustregel: Fühlen, sehen, kippen
Die echten Euro-Scheine überleben eine Runde in der Waschmachine übrigens völlig unbeschadet. Doch wer sich nicht dem Verdacht der "Geldwäsche" aussetzen will, der kann durch Sicherheitsmerkmale wie den so genannten Stichtiefdruck auf der Vorderseite der Euroscheine fühlen, dass sich Teile (wie die Wertzahlen oder die Abkürzungen der Europäischen Zentralbank) von der Oberfläche abheben und so auf einem Schein zu ertasten sind.
Wer richtig hinsieht, wird im Gegenlicht erkennen, dass bei echten Scheinen auf der unbedruckten Fläche das Wasserzeichen mit Motiv und Wertzahl schimmert. In der Mitte der Banknote erkennt man, im Gegensatz zu Blüten, den Sicherheitsfaden, und mit dem so genannten Durchsichtsregister links oben auf der Scheinvorderseite kommt erst im Gegenlicht eine vollständige Zahl zum Vorschein.
Wird ein 20 Euro-Schein gekippt, dann schimmert auf dem Folienstreifen am rechten Rand der Vorderseite das Eurosymbol oder die Wertzahl. Bei Scheinen von 50 Euro erkennt man je nach Lichteinfall auf dem eckigen Folienelement zusätzlich das Architekturmotiv des Scheins.
Die belgische Notenbank bietet auf Anfrage kostenfreie Schulungen an.
Archivbild belga