Spionage und ausländische Einmischung haben ein Ausmaß erreicht, wie es seit dem Kalten Krieg nicht mehr gab. Das schreibt der Chef des militärischen Nachrichtendienstes SGRS, Vizeadmiral Wim Robberecht, im ersten Tätigkeitsbericht.
Die größten Bedrohungen für die Nationale Sicherheit seien gewalttätiger Extremismus, Terrorismus und kriminelle Cyberaktivitäten. Hinzu komme der Krieg in der Ukraine. Das Tempo der Bedrohungen nehme zu und stelle eine direkte Gefahr für unser demokratisches System dar.
Der Nachrichtendienst befasst sich verstärkt mit der Cybersicherheit. Im vergangenen Jahr wurde das Cyberkommando gegründet, das die fünfte Komponente der Armee bildet. Unsere Welt sei in allen Schichten der Gesellschaft digital geworden, dieser Wandel erfordere mehr Aufmerksamkeit für Gewalt im Internet.
Im vergangenen Jahr habe das Cyberkommando annähernd 7.000 Informationsanfragen seiner Partner bearbeitet. Das sei ein Anstieg von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
belga/cd