Belgien, Deutschland, die Niederlande und weitere Nordsee-Anrainer unterzeichneten eine entsprechende Erklärung. Demnach soll der Ausbau von Windparks vor der Küste vorangetrieben werden. Die Nordsee soll zum grünen Kraftwerk Europas werden.
Konkret wollen die neun Staaten bis 2030 Offshore-Windkraftanlagen mit einer Leistung von 120 Gigawatt bauen. Das soll genug Energie sein, um rund 300 Millionen Haushalte pro Jahr mit Energie zu versorgen, erklärte Premierminister De Croo. Ziel sei es, Europa bei Energiefragen unabhängig zu machen.
Anders als früher will man beim Bau der Anlagen künftig auch darauf achten, dass die gewonnene Energie mit anderen Ländern geteilt werden kann. Es soll quasi ein Netz in der Nordsee entstehen, wo Windenergie bei Bedarf von einem Land zum nächsten geliefert werden kann.
Neben der Spitzenpolitik waren auf dem Gipfel in Ostende auch Vertreter von rund 120 Wirtschafts- und Energieunternehmen dabei, um Kontakte zu knüpfen und in weiteren Schritten dann zu schauen, dass man überall bei den Partnerländern Techniken anwendet, die kompatibel miteinander sind.
Wann der nächste Gipfel ansteht, ist noch nicht bekannt. Klar scheint aber, dass sich die Energieminister noch in diesem Jahr wieder treffen wollen.
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