Im Februar und März hatte das Planbüro seine Inflationsaussichten für 2023 jeweils nach unten korrigiert – von 5,3 Prozent im Januar auf zunächst 4,8 Prozent im Februar und Anfang März sogar auf 4,2 Prozent. Die Hoffnung, dass sich dieser Trend auch im April fortsetzen würde, wurde aber enttäuscht, das Planbüro sagt für das laufende Jahr weiterhin eine Inflation von 4,2 Prozent voraus. Und auch die Prognosen für die Jahresinflation 2024 bleiben unverändert bei 3,0 Prozent.
Eine sehr leichte Anpassung nach oben hat das Planbüro nur für den sogenannten Gesundheitsindex durchgeführt, um 0,1 Prozent auf nun 4,6 Prozent für 2023. Der Gesundheitsindex dient unter anderem für die Berechnung der Indexanpassung der Löhne, Bezüge und Mieten.
Die Voraussagen für das Überschreiten des Schwellenindex werden hiervon jedoch nicht beeinflusst: Nach wie vor rechnet das Föderale Planbüro damit, dass dieser für Sozialleistungen und Gehälter im Öffentlichen Dienst relevante Index das nächste Mal im September überschritten wird und dann erneut im März 2024.
Boris Schmidt