Anfang März meldeten noch viele Messstationen einen niedrigen Grundwasserstand. Das gilt besonders für Flandern. Und so sehr der regnerische März so manchen geärgert hat – für die Grundwasserreserven war das eine Erleichterung. In den nasseren Wintermonaten nehmen die Grundwasserreserven in der Regel zu – und von diesen Reserven zehren wir in den Sommermonaten.
Der Winter war an sich in der Regenmenge ziemlich normal mit 214,9 Millimeter Niederschlag im Vergleich zum Basiswert von 228,6 Millimeter, aber trotzdem extrem. Der Februar war mit 13,3 Millimeter Niederschlag der trockenste Februarmonat in Uccle der letzten 30 Jahre. Der März war trotz seines trockenen Starts unter den drei feuchtesten seit 1991.
Eine Wintertrockenheit, wie sie derzeit in Südeuropa herrscht, ist in Belgien zum Glück noch nicht eingetreten. Der Trockenheitsindex des KMI steht auf "normal". Von den letzten zehn Wintern war nur der von 2017 sehr trocken. Laut Klimaprojektionen werden wir auf unserer Seite Europas in Zukunft sogar feuchtere Winter erleben.
Professor Patrick Willems, Hydrologe an der KU Leuven, sagt, dass die Winter zwar feuchter werden können, aber das würde die trockeneren Sommer nicht kompensieren. Es sei denn, wir schaffen es, viel mehr von diesem Niederschlag aufzufangen und zurückzuhalten. Das Problem mit Regen ist, dass er, wenn er fällt, massenhaft und schnell abfließt. Das war früher unproblematisch, aber heute stellt es uns bei Trockenheit vor Probleme – und in Zukunft vielleicht noch mehr.
destandaard/mz
Was ist das für eine Aussage? "Der Regen fließt heute schneller ab". Dann hört endlich auf, jeden Flecken zuzubetonieren und dereguliert Bäche und Flüsse. Es wird doch ein wenig Geld von Ursulas "green deal" abzuzweigen sein.