Ein besonderer Fall von Internetbetrug ist nun von einem Gericht in der Provinz Flämisch-Brabant verhandelt worden. Es ging um Betrug mit Windeln.
Ein 36-jähriger Mann aus Herent ist verurteilt worden, weil er mit Pampers betrogen hat. Er muss für 30 Monate ins Gefängnis und zusätzlich eine Geldstrafe in Höhe von 4.000 Euro zahlen, weil er Tausende von Familien über den Tisch gezogen hat.
2015 fing der Betrug an, auf zwei Webseiten mit den Adressen pamperbox.be und luierbox.be. "Luier" ist Flämisch für Windel. Zusätzlich hatte er Werbung auf Facebook geschaltet. Zu sehr niedrigen Preisen hat der Mann Windelpakete angeboten. Die ersten Bestellungen hat er dann auch tatsächlich versandt, um vertrauensvoll zu wirken. Der Betrug fiel dadurch nicht sofort auf.
Bei wiederholten Bestellungen, die höher ausfielen - teilweise ging es um Beträge von 300 bis 350 Euro -, kamen dann aber keine Schnäppchen-Pampers mehr. Ende 2016 haben dann aber schon die ersten geprellten Kunden Klage eingereicht. Es geht um insgesamt 1.300 Betrugsopfer, die ihn angezeigt haben. Die Ermittler sind ihm dann auf die Schliche gekommen. Auf mehrere Jahre verteilt hat der Betrüger mit dieser Masche etwa eine Million Euro kassiert.
vrt/js/fk