Bei der Bearbeitung von Flüchtlingsanträgen steuert Belgien auf einen neuen Rekordstau zu. Nach einem Bericht der Libre Belgique türmte sich beim zuständigen Generalkommissariat für Flüchtlinge und Staatenlose Ende Februar ein Berg aus 18.400 unbearbeiteten Akten.
Insgesamt ging es um die Anträge für 21.600 schutzsuchende Menschen. Einen größeren Rückstand gab es nur während der Flüchtlingskrise 2015, obwohl die Behörde Ende vergangenen Jahres 130 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt hat.
Die Zahl der Anträge übersteigt weiterhin die Bearbeitungskapazitäten, erklärte ein Sprecher der Behörde. Das hängt damit zusammen, dass auch das Personal beim Ausländeramt aufgestockt wurde und deshalb mehr Anträge an die Behörde weiterreicht.
belga/sh