Der belgische Entwicklungshelfer Olivier Vandecasteele hat zum ersten Mal seit dem 20. Januar kurz mit seiner Familie und einem Vertreter der belgischen Botschaft telefonieren können. Das teilte seine Familie am Donnerstag mit.
Das 20-minütige Gespräch sei in Anwesenheit zahlreicher Wärter gefilmt worden. Vandecasteele habe erklärt, dass er sich nach wie vor in völliger Isolation befinde. Er sei "geschwächt" und "psychisch angeschlagen", aber "dennoch kämpferisch". Er sei "empört über seine willkürliche Inhaftierung und das völlige Fehlen konkreter Aussichten auf seine Rückkehr nach Belgien.
Olivier Vandecasteele war nach einem Scheinprozess wegen Spionage zu 40 Jahren Haft und 74 Peitschenhieben verurteilt worden.
belga/cd